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Guido Pagliarino  Am Wendepunkt der Zeit

Roman in zwei Teilen: Parallelwelten - Erbsünde - Aus dem Italienischen von Birgit Elisabeth Horn

Verbreitung des Buches durch Tektime. Alle Rechte an diesem Buch und am E-Book liegen beim Autor Guido Pagliarino

Dieser Roman erhielt den absoluten ersten Preis bei der Creative Award VI Edition, Abschnitt "Published Fiction"

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Einführung des Autors in die erste italienische Ausgabe

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Das Papierbuch

               

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 Einführung des Autors in die erste italienische Ausgabe                                 TOP

VORWORT DES AUTORS ZUR 1. AUSGABE

Nicht wenige Leser halten Science-Fiction-Erzählungen für eine niveaulose Lektüre, wozu sie sich nicht herablassen wollen. Ich denke, es ist in erster Linie der Begriff Science Fiction selbst, der mit seinem zweiten Teil dazu verleitet, sich Werke der Trivialliteratur vorzustellen, die sich durch ungezügelte unrealistische Phantasien und Pseudowissenschaft auszeichnen; es wäre daher besser, sie statt Science Fiction wissenschaftliche Erzählungen zu nennen, indem man einfach den englischen Originalbegriff Science Fiction übersetzt. Aber wenn das Wort selbst schon irreführend ist, kann auch das Fehlen einer allgemein akzeptierten präzisen Definition von Science Fiction zur allgemeinen Geringschätzung der wissenschaftlichen Fiktion beigetragen haben. Andererseits kann, bei bestimmten neueren Werken, eine Mischung zwischen unrealistischer Phantasie und reiner Science Fiction entstehen, wobei letztere sicherlich konkret ist, selbst wenn sie ihre Geschichten in die Zukunft projiziert, weil sie von den immerwährenden Dilemmata der Menschheitsgeschichte und den heiklen neuen Problemen handelt, die sich aus dem wissenschaftlichen Fortschritt ergeben, wie z. B. die Frage, ob man bei Menschen, die im nicht rückgängig zu machenden Koma liegen oder zu liegen scheinen, „den Stecker ziehen" soll oder nicht. Mit anderen Worten, in ihren besten Versionen befasst sich Science Fiction mit den Natur- und Geisteswissenschaften, der Philosophie und sogar mit Theologie und bringt Werke mit hoch geisteswissenschaftlichem Inhalt hervor, wobei es natürlich offensichtlich ist, dass es, wie in der universellen Literatur, auch in der Science Fiction-Literatur gute und interessante Geschichten, rein unterhaltsame, gut geschriebene und schließlich schlechte Werke gibt. Unter den verschiedenen Tugenden guter Science Fiction, die von einigen als geisteswissenschaftliche Science Fiction bezeichnet wird,74 sticht einerseits die Absicht hervor, verdeutlichen zu wollen, dass man die Wissenschaft und Technologien nicht fürchten muss, wenn ihr Maß der Mensch ist und andererseits die Absicht, die Wachsamkeit des Lesers gegenüber gewissen wissenschaftlichen, für den Menschen nachteilig Forschungen zu wecken. Ich möchte an den Prototyp des geisteswissenschaftlichen Science-Fiction-Romans erinnern, „Frankenstein oder der moderne Prometheus" von Mary Shelley, ein Meisterwerk, das bereits 1816-17, als es geschrieben wurde, den Leser auf romantische Weise vor dem warnt, was man Jahre später als Szientismus bezeichnen würde: Ein Roman, der die vom säkulären oder gläubigen Humanismus losgelöste Wissenschaft anprangert, die zur Abscheulichkeit der Entstehung einer monströsen Kreatur führte, die nach Rache gegen ihren menschlichen Demiurgen schreit. Insbesondere philosophisch-wissenschaftliche Romane und Erzählungen - also reine Science-Fiction - können prägend sein und dazu beitragen, sofern die Handlung attraktiv ist und vielleicht auch eine gute Portion Abenteuer enthält, in jungen Menschen die Bildung einer Mentalität zu begünstigen, die frei vom heute vorherrschenden nihilistischen Materialismus ist. Aus ähnlichen Überlegungen heraus entstand nach mehreren historischen Romanen „Am Wendepunkt der Zeit" und war mein Debüt im Science-Fiction-Bereich. Entgegen der Norm für belletristische Werke stößt der Leser auf Anmerkungen verschiedener Art, vor allem historischer Natur, denn dieser Roman betrachtet auch die Geschichte, wenn er auch fiktive Geschichte enthält, und Geschichtswissenschaft wird heutzutage, besonders in Bezug auf die jetzige Zeit, wie mir scheint, leider wenig praktiziert.

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